[Do, 24.4.2025 – Jungle]

BREAKING NEEEEWS: In der Jungle.World wurden die ersten 25 Seiten meiner Novelle abgedruckt. Die Ausgabe kam heute raus. Ich wollte sie natürlich sofort holen. Nach meiner Session im Fitnessstudio klapperte ich verschiedene Zeitungskioske ab. Die erste Schwierigkeit bestand darin, einen Zeitungskiosk zu finden. Auch wenn es in dieser Stadt tausende Kioske gibt, sind sie fast immer Bierkioske, oder Vape-Kioske, aber nur noch selten Zeitungskioske. „Zeitungen? Nee, hamwa schon seit 12 Jahren nicht mehr.“ Immerhin hatten sie am Ostbahnhof die Jungle.World. Allerdings noch die Ausgabe der letzten Woche. Bei der neuen Ausgabe gab es offenbar Schwierigkeiten bei der Auslieferung. So war das auch an der Storkower und im Ring Center.

Und die meisten Zeitungskioske, die bei Maps als solche angezeigt wurden, hatten nur Blätter von der Springerpresse oder eine der drei grossen Berliner Tageszeitungen. Manchmal hatten sie noch die Junge Welt, aber die Jungle.World ist ja eine abtrünnige Neugründung, die aus einem Arbeitskampf bei der Jungen Welt hervorkam. Auf die Junge Welt blicke ich deshalb mit Verachtung. Zumindest bis sie mein Buch bewirbt. Ein Abdruck von 25 Seiten ist aber schon ein Mega Ding. Und die haben ja immer noch 16.000 Abonnenten.

Nach zwei Stunden gab ich auf. Eine Stunde pumpen, zwei Stunden Radfahren. Den Rest des Abends war mein Körper auf eine sehr angenehme Weise müde.

[Mi, 23.4.2025 – Holzbauweise]

Gerade sind die Schwiegereltern zu Besuch. Die Stille im Blog hängt eher damit zusammen und nicht mit der Verlagerung des Schreibpensums.

Am Abend hatten wir Besuch aus Schweden. Eine Cousine meiner Frau und ihr Ehemann sind gerade in Berlin, weil sie ihren Geburtstag feiern. Das letzte Mal, als wir sie sahen, war zu unserer Hochzeit in Zweitausenduuuuuuund– Dreizehn. Wobei das nicht ganz stimmt. Ein Jahr später im Sommer luden sie uns zu sich nach Hause ein, in einem schönen, grossen Holzhaus nahe Falsterbo am südlichsten Zipfel Schwedens. Als sie das erste Mal bei uns in Berlin waren, machte die Cousine eine für mich interessante Bemerkung, indem sie sich laut zu einer Erkenntnis äusserte. Sie sagte: „Aha, ihr lebt hier alle in diesen steinernen Häusern“. Das war nicht wertend gemeint, es war nur eine interessierte Feststellung. Aha, ihr lebt hier alle in diesen steinernen Häusern. An diesen Satz musste ich oft denken. In Falsterbo leben die Menschen tatsächlich in Holzhäusern. In Schweden eigentlich fast überall, mit Ausnahme der Innenstädte in den grossen Metropolen, wobei selbst da nicht überall. Mit Holzhäusern meine ich jetzt gar nicht rot-weisse Märchenhütten, sondern Gebäude, die wie ganz normale Häuser aussehen. Nur halt aus Holz. Wie auch in den Vereinigten Staaten. Diese Einfamilienhäuser sind dort ja auch alle aus Holz. Aus Holz und Pappe. Eine schnelle Suche ergibt: ist schlichtweg einfacher und schneller zu bauen. Tja. Auch irgendwie eine Erkenntnis.

Das würde bedeuten, dass Häuser aus Stein „schwieriger und langsamer zu bauen“ sind. In Europa macht man sich eben gerne das Leben schwer. Aber das ist natürlich Quatsch. Ich weiss schon: Langlebigkeit, Energieeffizient und Brandschutz. Ich mäandere nur ein bisschen.

[Di, 22.4.2025 – Centbereich, Fitness-App]

Seit die Novelle nun als Ebook bei Amazon online ist, kann ich neben den Verkäufen (4 Stück in einer Woche) auch die gelesenen Seiten via Kindle Unlimited sehen. Das ist für Amazonkunden, die eine Flatrate gebucht haben. Über dieses Programm erhalte ich Tantiemen pro gelesener Seite. Die Einnahmen bewegen sich im Centbereich. Bisher wurden in total 53 Seiten gelesen. Einmal 6 Seiten, einmal 25, einmal 9 und einmal 13. Da es sich bei Flatrate Abonnenten um Vielleser handelt, gehe ich davon aus, dass es sich bei den vier Leseversuchen um vier verschiedene Menschen handelte.

Alle haben sie aufgehört.
ALLE HABEN SIE AUFGEHÖRT.

Ich rede mir ein, dass die Geschichte nicht massentauglich ist. Zumindest ist sie schwer zu kategorisieren. Es trifft mich ein bisschen, aber ich finde es dennoch amüsant. Seit ich das Dashboard mit den Echtzeitdaten in Amazon habe, prüfe ich das natürlich täglich. Mehrmals. Am liebsten würde ich stündlich prüfen, aber es passiert so wenig.

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Weil ich ab jetzt jeden Montag und Donnerstag das Fitnessstudio besuche, ging ich natürlich auch am Ostermontag dort hin. Mein Studio befindet sich in dieser schönen East-Side Mall neben der Uber Arena. Ich schrieb bereits öfter über diese schnuckelige, kleine Retro-Mall. An normalen Tagen betritt man das Studio über den normalen Eingang mit den Geschäften, da diese aber nur von Montag bis Samstag tagsüber geöffnet ist, muss man das Gebäude an Sonn- und Feiertagen über einen Spezialeingang betreten. Weil gestern Ostermontag war, würde ich zum ersten Mal diesen Spezialeingang nehmen. Ich freute mich schon sehr über diese neue User-Experience. Eine leere Mall, ein leeres Fitnessstudio, meine Muskeln und ich. Wir ganz alleine unter uns.

Nun war das Studio so voll wie nie. Auch war der Spezialeingang an der Mall so voll wie nie. Die Eisbären hatten ein Heimspiel, daher zogen die Menschenmassen vom Parkplatz auf dem Dach der Mall durch meinen Spezialeingang zur Uber Arena weiter. Und im Studio selber waren fast alle Geräte besetzt. Es befand sich sogar Trainingspersonal am Schalter des Studios. Ich fragte, warum es heute so voll sei. Die Trainerin sagte, heute sei Praktikanten-Tag. An einem Ostermontag? Gehen Praktikanten am Ostermontag nicht zu ihren Eltern und stopfen sich die Bäuche voll? Das sagte ich so nicht. Ich will keine negativen Vibes verbreiten.

Immerhin musste ich komischerweise nie an den Geräten warten, sondern konnte ungehindert mein Programm abspulen.

Seit Anbeginn habe ich aber ein Problem mit der App der Fitnesskette. Ich kann nämlich neu hinzugefügte Trainingseinheiten nicht speichern. An jedem neuen Trainingstag sind diese Einheiten verloren gegangen und ich muss sie wieder händisch hinzufügen. Also ging ich nach der absolvierten Stunde auf den Schalter zu, um mir Hilfe zu holen. Von dort aus schauten mich eine junge Frau und ein Mann mit dunkler Hautfarbe an. Auf dem Weg dahin fragte ich mich, wenn ich ansprechen soll. Spreche ich die Frau an, denkt der Mann vielleicht, ich sei ein Rassist. Spreche ich den Mann an, denkt die Frau vielleicht, ich sei ein Sexist, der ihr nicht zutraut, sich mit einer App auszukennen. Ich muss mir gut überlegen, wer von den beiden sich wohl weniger diskriminiert fühlt.

Ich entschied mich für die Frau. Weil ich aus der IT komme und Frauen für IT-Themen empoweren will. Sie nahm sich meines Problemes an, sagte viele selbstbewusste Sätze, tippte auf meinem Telefon herum, sagte weitere selbstbewusste Sätze, aber nach zwei Minuten hatte sie weder mein Problem gelöst, noch hatte sie mir das Gefühl gegeben, dass sie keine Ahnung hat. Das war Bullshitten auf Profilevel. Das kannte ich sonst nur von Männern. Beeindruckt, aber etwas ratlos schaute ich ihren Kollegen an. Derjenige, der sicherlich dachte, dass ich ein Rassist bin. Der hatte daneben gestanden und kein Wort gesagt. Er nahm mein Telefon in die Hand und sagte: das ist ein Bug. Man müsse zuerst eine Übung entfernen und dann kann man beliebig viele neue hinzufügen.

Die Frau stand immer noch daneben und schaute selbstbewusst, als hätte sie Ahnung.

[So, 20.4.2025 – aber aber aber]

Gerade etwas nachlässig, was das Bloggen betrifft. Gestern kamen Freunde aus Minden und heute kamen die Schwiegereltern, so verbrachten meine Frau und ich zwei Tage zwischen Gästen und Putzarbeit. Ich machte mir in diesen zwei Tagen keine nennenswerten Notizen und ohne Notizen ist es mir in stressigen Situationen fast unmöglich, über den vergangenen Tag zu schreiben. Auch wenn ich über mehr schreibe als nur das, was ich mir notiere, die Notizen weisen mir aber einen Einstieg in dieses Ritual des schriftlichen Reflektierens, danach erst fliesst der Text von selbst. Deswegen schrieb ich in den kurzen Putzpausen nur an den anderen Texten weiter.

Tatsächlich überlege ich schon seit einigen Wochen, die Frequenz der Einträge hier im Blog etwas herunterzufahren, da ich schauen wollte, ob das dem Pensum meiner Romanarbeit entgegenkommt. Ich sitze meist doch recht lange an den Blogtexten, 1 bis 3 Stunden pro Tag, ich weiss, das merkt man den Einträgen nicht immer an, aber Textarbeit ist immer recht aufwendig. Nun ist es für mich zu einem Ritual geworden, am Abend den Tag zu verarbeiten und den daraus entstandenen Text am nächsten Morgen zu überarbeiten. Seit ich nicht mehr arbeite, verlege ich diese Arbeit meist auf den Vormittag. Da befinde ich mich in einer wohligen, etwas weltfremden Blase. Besonders, wenn die Frau aus dem Haus ist und die Hündin zwischen meinen Beinen schläft.

Dummerweise schreibe ich immer noch an zwei Romanen parallel, da ich mich immer noch nicht entscheiden konnte, welchem Text ich meine volle Aufmerksamkeit widmen will. Zum einen ist das der Text, den ich ursprünglich als pornografischen Versuch unter einem Psyeudonym als Ebook publizieren wollte. Weil ich gehört hatte, dass sich Erotik gut verkauft und ich das witzig fand. Jener Text ist aber eine Liebesgeschichte geworden bzw. eine seltsam gute Geschichte über Missbrauch und Abhängigkeit, von der ich nicht erwartet hatte, dass sie sich als solche entwickelt. In dem Text stimmt alles. Tonfall, Figuren, der Beat, die Tiefe. Andererseits kann ich den Text nur schreiben, wenn ich kein Publikum im Kopf habe. Wenn ich denke, dass Bekannte oder Menschen aus meinem familiären Umfeld den Text lesen werden, dann erstarre ich zu einer Säule aus Salz. Wenn ich das ausblende und mir vorstelle, dass ich den Roman unter Pseudonym als Ebook publiziere, dann fliesst der Text unter meinen Fingern hervor. Weil ich es aber aufregend fand, ein Buch aus Papier mit meinem Namen vorne drauf zu veröffentlichen, habe ich jetzt keine Lust auf ein Pseudonym. Ich muss den Text also zuerst mit einer inneren anonymen Haltung verfassen. Später kann ich ihn immer noch anpassen. Auch wenn ich ihn nicht im Nachhinein ändern möchte, der Gedanke steht mir aber im Weg, während ich den Text verfasse.

Und auf der anderen Seite ist da der Superheldenroman. Diese Geschichte habe ich schon seit 2017 im Kopf und ich verfasste im Laufe der Jahre einen groben Plot-Entwurf und mehrere Fragmente. Aufgrund meines sehr anstrengenden Jobs und eine damals wachsende Aversion gegen einen von mir als elitär empfundenen Kulturbetrieb verlor ich immer wieder das Interesse. Jedoch glaube ich, dass das eine richtig gute Geschichte werden könnte. Aber einerseits habe ich gerade eine eher einfach gestrickte Geschichte über ein besetztes Haus in den Niederlanden veröffentlicht, bei der ich manchmal etwas entschuldigend hinzufüge, dass ich schon bessere Texte im Ärmel habe. Mit einem Superheldentext läuft man sicherlich ins Risiko, dass es auch eine einfach gestrickte Erzählung wird. Und in der Tat: Der Text entwickelt sich leider nicht so komplex, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich möchte jetzt nach der Novelle schon einen wahnsinnig guten Text nachreichen. Irgendwas stimmt mit der Erzählstimme dieses Superheldentextes aber nicht bzw. der Hauptfigur fehlt etwas und die Erzählperspektive passt nicht. Ausserdem geht der Text nicht in die Tiefe. Und ich weiss nicht genau, woran es liegt. Ich habe lediglich ein paar Vermutungen, ich bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich einen Unterschied machen würde und dies zu ändern würde noch einmal viel Überarbeitung der bestehenden Seiten bedeuten.

So schreibe ich vorläufig an beiden Romanen weiter und protokolliere in einer Exceltabelle das Pensum, das ich pro Tag für beide Texte aufbringe. Vielleicht hilft mir die Tabelle bei der Entscheidung.

Und da kommt auch die Überlegung her, die Frequenz der Blogeinträge temporär etwas herunterzufahren. Um zu sehen, ob das der Arbeit an den beiden Prosatexten zugutekommt. Rein aus statistischen Gründen. Aber aber aber. Ich brauche auch das Ritual auf den Tag zurückzublicken.

(Arbeitszeit: ~1h 45m)

[Do, 17.4.2025 – bist du nüchtern, Ringbahn, Spatzen, Temperaturen]

Am Abend war ich bei einer Freundin auf ihrer Geburtstagsfeier eingeladen. Sie ist sechzig geworden. Ihre Wohnung liegt am anderen Ende der Stadt in Wilmersdorf. So fuhr ich mit der Ringbahn und hatte eine Geschenktüte dabei, auf der geschrieben stand „Happy Birthday“. Alle in der Bahn schauten auf diese Tasche. Auch Leute, die dazukamen. Sie schauten zuerst auf die Tasche, dann schauten sie mich an, dann wieder auf die Tasche und wieder auf mich. Undsoweiter. Alles Sherlocks. Ja, ich fahre auf eine Geburtstagsparty.

Es war eine warme Sommernacht bei 24 Grad. Wir sassen die meiste Zeit auf dem Balkon. Für den Rückweg nahm ich mir einen dieser Tretroller, damit ich schneller zum S-Bahnhof komme. Der Tretroller wollte von mir aber wissen: „Bist du nüchtern?“ Ich log den Roller an, indem ich das in der App bejahte. Die App forderte mich aber zu einem Spielchen auf. Sie zeigte den Kopf eines Mannes und verlangte von mir, auf den Bildschirm zu tippen, sobald ein Helm erscheint. Ich scheiterte beim ersten Versuch. Auch beim zweiten Versuch sowie beim dritten.

Deswegen ging ich zu dem E-Bike nebenan. Das spielte keine Spielchen mit mir.

Nachts in der Ringbahn mit Musik in den Ohren. Müde und irgendwie glücklich. Das ist total der Flow dieser Stadt.

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Mit den Vögeln geht es um etwa 5:20 Uhr los. Das ist die Zeit, in der ich neuerdings wegen des Kraches wach werde. Es ist gar nicht die Nachtigall, die mich weckt, sondern ein ganzer Schwarm einer krachmachenden Vogelsorte. Vermutlich Spatzen. Dabei geht die Sonne erst um 6:02 auf, es ist noch Dämmerung, sie wachen also schon vor der Sonne auf. Nach einer Stunde hört der Lärm schliesslich auf, aber da kann ich bereits nicht mehr schlafen. Ich muss dafür eine Lösung finden, ich kann nicht bis zum Winter nur halbe Nächte lang schlafen. Das Problem des frühen Aufwachens in der hellen Jahreszeit habe ich eigentlich schon lange. Nur hasse ich es, mit Verdunkelungsrollos zu schlafen, das ist noch schlimmer, als Kleidung im Bett zu tragen.

Übrigens pflege ich in meiner Wetter-App eine ganze Liste an Orten, von denen ich das ganze Jahr über die Wetterbedingungen kennen will. Das sind: Longyearbyen in der Arktis. Dann ein kleiner Ort östlich von Göteborg, wo unser Waldhäuschen steht. Dann Corvara, das Dolomitendorf, in dem ich aufgewachsen bin. Bozen, wo ich geboren bin. Meran, wo der Grossteil der Familie jetzt wohnt. Rovaniemi, weil mich Lapland nicht ganz loslässt. Und Rom als eine mir sehr bekannte Referenz am Mittelmeer. Dann gibt es noch Städte, an denen ich es mir theoretisch vorstellen könnte zu leben. Das sind Tromsö, Seattle, London, Amsterdam, Oslo.

Schon seit ein paar Tagen oder gar Wochen sieht diese Liste zusammengefasst etwa so aus:

Longyearbyen: -14
Berlin: 25
Rovaniemi: 15
Bozen: 13
Rom: 15

Verkehrte Welt.

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[Di, 15.4.2025 – Lotusblüten, Vagabond]

Die Vögel zwitschern schon um 5 Uhr von den Dächern. Ab 5 Uhr bin ich deswegen auch wach. Ich hasse die Natur.

Am Abend war ich eigentlich mit Exkolleginnen auf ein paar Bierchen verabredet, allerdings wurde das Treffen aus verschiedenen Gründen im letzten Moment abgesagt. Nun sass ich da in meinem Leben fest, die Bier-Rezeptoren aktiviert und empfangsbereit, aber ohne Input. Mein Freund von der Hundewiese hatte bereits andere Pläne und einfach so Freunde anschreiben, mit dem Hinweis, dass meine Verabredung ausgefallen sei und man nun nach einem Ersatz suche, ist wirklich kein guter Stil. Auch wissend, wie gerne man sich oft auf einen spontanen Drink einlässt, wenn bloss jemand fragen würde. Genau so gut gibt man Freunden aber auch das Gefühl, sie zur zweiten Wahl herabzusetzen. Vor allem, wenn man sich schon eine Weile nicht mehr gemeldet hat.

Ich sagte meiner Frau, dass meine Bier-Rezeptoren sich geöffnet haben wie Lotusblüten auf Bestäubung warten. Sie verstand mein Problem sofort und so gingen wir mit der Hündin auf eine spontane Gassirunde runter zum Brewdog am Frankfurter Tor. Sie trank traditionell ein grosses Hazy Jane, ich bin neuerdings jedoch dem neuen „Wingman“ zugeneigt, ein leichtes Session Pale Ale. Wir redeten zuerst – wie meistens – über den neu aufkeimenden Faschismus, dann fiel uns aber ein schöner Abend von vor vielen Jahren ein, als wir mit Freunden abends in der Vagabond Brauerei im Wedding sassen. Das war sicherlich zehn oder mehr Jahre her. Wir hatten die Preussische Spirituosenmanufaktur besichtigt und waren aus diesem Grund bereits etwas angeheitert, deswegen kehrten wir in diese kleine Bar in der Antwerpener Strasse ein, die Vagabond Brauerei. Dort brauten sie im Hinterzimmer Bier, das sie vorne im Bar-Raum ausschenkten. Sie gehörten zu den Pionieren dieser neuen Handwerksbier-Bewegung in Berlin. Zwar waren sie nicht die ersten, aber mit ihren gut ausbalancierten und geschmackvollen Bieren hatten sich durchaus einen Namen gemacht. Danach verschwanden sie ein bisschen aus der Wahrnehmung, weil sich andere Brauereien wie BRLO oder Berliner Berg professioneller aufstellten und grössere Mengen produzierten. Ich wusste aber, dass sie ein paar Strassen weiter gezogen sind und ihre Biere mittlerweile auch in Flaschen abfüllen und vertreiben. Meine Frau meinte, da müssen wir unbedingt wieder einmal hin. So ist das. Da müssen wir unbedingt mal wieder hin.

Ich erwähnte, dass ich übrigens noch Autorenfoto brauchte. Nächste Woche werden zehn Seiten aus der Novelle in einer Wochenzeitung abgedruckt. Ich bat sie mir morgen bei einer Auswahl zu helfen. Stattdessen zückte sie das Telefon und schoss dort am Tisch Fotos von mir. Jetzt habe ich Autorenfotos.

Wir wollten wirklich nur ein Bier trinken. Meine Frau musste noch etwas arbeiten und wir wollten noch eine Kleinigkeit kochen. Also besänftigte ich meine Lotusblüten, verschloss sie sanft und wir gingen wir zurück nach Hause. Auf dem Weg machte ich einen Sprung zu diesem Mini-Edeka, in den ich sonst nie gehe, um schnell ein Joghurt fürs Frühstück zu kaufen. Als ich am Bierkühlschrank vorbeikam, sah ich jedoch eine unbekannte Biermarke darin stehen. Das Etikett sagte „Vagabond Brauerei“. Sie hatten ein Helles, ein Pils, ein Pale Ale und ein IPA im Sortiment.

Das war zu viel magic.

Deswegen kaufte ich ein Pale Ale und ein IPA. Auch meine Frau war sehr erfreut. Zuhause am Herd öffneten sich wieder die Lotusblüten und wir zauberten uns fantastische grüne Bohnen in Tomatensauce.

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[Mo, 14.4.2025 – Nachtigall wieder, Bizeps, Ebook]

Seit ein paar Wochen lebt wieder eine verliebte Nachtigall in unserem Innenhof. Wie jedes Jahr. Bis vor wenigen Tagen schlief ich noch bei geschlossenem Fenster, also störte sie mich nicht weiter. Jetzt grummelt aber die Hündin. Ich werde nicht mehr von der Nachtigall geweckt, sondern von der Hündin, die sich beschwert.

Ich weiss nicht, ob ich es schon einmal erwähnt habe, aber meine Hündin wäre gerne beim Ordnungsamt. Sie mag es nicht, wenn Menschen alberne Hüte tragen, sie mag keine lauten Rollkoffer, auch keine Skateboards und wenn andere Hunde zu aufgeregt sind. Offenbar mag sie auch keine verliebten Nachtigallen. Zumindest nicht um 3 Uhr morgens. Da ist schliesslich noch Ruhezeit.

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Mein zweiter Tag im Fitnessstudio. Als ich heute das Studio betrat, tat ich das mit einem Blick, als wäre ich ein alter Hase. Ich lief langsam, breitbeinig und zielstrebig zu den Umkleidekabinen, zog mich um und setzte mich an die Maschine 01, dann 05, dann 07 undsoweiter. Als hätte ich das hundertmal getan. Die Frauen in den Po-betonten Hosen hätte ich fast schon mit einer leicht erhobenen Handgeste begrüsst, wie wir LKW-Fahrer das immer machen. Zum Glück konnte der kleine Bub von der Alm in mir das gerade noch verhindern.

Heute achtete ich auf die Gewichte, ich erhöhte sie an fast allen Geräten und passte sie entsprechend in meiner App an. Interessante Erkenntnis: Während ich bei allen Geräten das Gewicht verdoppelte oder sogar verdreifachte, musste ich die Gewichte bei der Trizeps- und der Bizeps-Maschine hingegen nach unten korrigieren. Jetzt weiss ich nicht, ob ich einfach schwache Oberarme habe (ich habe starke Oberarme!) oder ob die Maschinen seltsam eingestellt sind. Ich glaube natürlich, dass es letzteres ist, ich fürchte aber ersteres.

Ich finde das komisch, weil ich Schulter- und Brust-Maschinen wesentlich schwerer einstellen musste. Und das gehört irgendwie ja zu Bizeps und Trizeps dazu.

Nun.

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Amazon hat jetzt das Ebook von „Springweg brennt“ freigegeben und es ist jetzt für 3,99 zu kaufen. Der Preisunterschied zum gedruckten Buch ist krass. Ich bewege mich mit der Novelle dabei schon im höherpreisigen Segment.

In 90 Tagen wird das Ebook dann auch in der offenen Ebook-Welt als .EPUB verfügbar sein.

[So, 14.4.2025 – Muckis, Entwicklungsbedürftigkeit]

Natürlich ging ich am Freitag nicht ins Fitness Studio. Besonders die äusseren Muskeln an den Schultern fühlten sich an, als wären sie gerissen. Und an der Hinterseite der Oberschenkel habe ich Schmerzen, die nicht in meinem Wortschatz vorkommen. Meine Freundinnen von der Hundewiese rieten mir davon ab, unter diesen Umständen weiterzutrainieren, man würde die Muskeln nur beschädigen. Auch eine Suche im Netz bestätigte diese Theorie. Da ich gerade sehr motiviert bin, enttäuschte mich das.

Dabei würde ich mich trotz des Übergewichts als durchaus muskulös und auch fit bezeichnen. Es ist viel an Muskelmasse da. Vor allem an den Beinen, ich bewege mich viel und schnell. Meinen Beinen habe ich womöglich in meiner Kindheit durch das Skifahren und Fussballspielen die richtige Kondition verpasst. Ich habe also Muskelmasse und auch Kraft, aber es fehlt der Stahl darin. Beton ohne Stahl ist schliesslich auch kein Stahlbeton.

Das Wochenende über lasse ich meine Muckis daher ruhen und am Montag greife ich wieder an.

Sonst beschäftigte ich mich anderthalb Tage lang mit dem Ebook, siehe Eintrag von gestern dazu. Zudem habe ich in meinen Notizen „Perfekte Temperatur, 22 Grad und bewölkt“ stehen. Ich glaube, das ist wirklich mein universeller happy Zustand. 22 Grad und bewölkt.

Man sieht es. Gerade etwas inhaltsleer.

Auch steht „Lesung Weinverkostung“ in meinen Notizen. Es bahnt sich vermutlich eine Lesereihe in Steglitz und Zehlendorf für September an, bei der ich mitwirken werde, aber ich muss noch sehen, wie sich das entwickelt, bevor ich darüber schreibe. Entwicklungsbedürftig war auch Herthas Heimspiel gegen Darmstadt. Wobei ich „entwicklungsbedürftig“ nur schreibe, weil es eine billige Überleitung ist. Das Spiel, das meine Mannschaft aufzog, war durchaus annehmbar, weil der Aufstieg aber nur noch mathematisch möglich ist, fehlt es mir gerade auch an Leidenschaft. Deswegen priorisierte ich an diesem Wochenende andere Dinge und schaute das Spiel nur im Fernseher. Dafür schafften meine Frau und ich einen ganzen Berg an Vorarbeiten für unsere Schwedenreise Mitte Mai. Wir werden dort eine neue Toilette bauen und die Küche neu streichen, dafür brauchten wir Werkzeug und Bauteile, die wir mit dem Auto transportieren werden. Zudem kauften wir Unmengen an Bilderrahmen, um die Wände neu zu behängen. Solche Erledigungen kann man eigentlich nur an einem Samstag effizient tätigen.

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Scheren:

[Ebook Novelle]

Den Freitag und den halben Samstag verbrachte ich mit der Veröffentlichung des Ebooks. Die Edition Schelf veröffentlicht ja nur gedruckte Bücher, das Ebook mache ich deswegen wieder unter eigener Flagge. Aus der Geschichte nur ein Ebook zu machen, war ja ohnehin die ursprüngliche Idee. Auch wenn ich sehr glücklich darüber bin, dass wir diesen Schritt mit dem gedruckten Buch gegangen sind, will ich dennoch weiterhin das Ebook veröffentlichen. Zum einen, weil Ebooks eher meinem Leseverhalten entsprechen, aber auch, weil ich diesen Vertriebsweg einmal verstehen und durchspielen will.

Neben den technischen Schwierigkeiten, den Text in ein Ebook umzuwandeln, musste ich mich auch einmal gründlich einlesen, für welche Plattformen der Veröffentlichung ich mich entscheide. Ganz einfach ist das nämlich nicht. Ursprünglich wollte ich Amazon ausschliessen. Privat kaufe ich so gut wie nichts mehr über diese Plattform. Seit Bezos sich nun auch noch bei den Tech-Autoritaristen eingereiht hat, hänge ich widerwillig noch an Prime Video. Dafür gibt es leider keine ernsthaften Alternativen. Wie überhaupt im ganzen Streamingsegment.

Dennoch habe ich nicht lange damit gerungen, mich für Amazon als zeitlich exklusive Veröffentlichungsplatform zu entscheiden und habe meine Novelle jetzt beim KDP-Select Programm von Amazon hochgeladen. Und schon merke ich mein Bedürfnis, mich dafür zu rechtfertigen.

Erstens würde ich sagen wollen: Amazon kriegt direkt keinen Cent von mir. Puh. Gut. Aber natürlich füttere ich mit meiner bescheidenen Geschichte den riesigen Pool an Ebooks bei Amazon und damit auch das Konsumverhalten der Amazon-Kunden, die mit dem Konsum Geld an diese Firma zahlen und sich mit Exklusivabos auch an den Konzern bindet.

Mit dem Ebook strebe ich natürlich keine hohen Verkaufszahlen an, ich weiss die Novelle durchaus einzuschätzen, ich werde mit dieser Geschichte nie einen Cent verdienen. Bis die Kosten ausgeglichen sind, müsste ich zehn Mal mehr davon verkaufen.

Mich interessiert jedoch der Mechanismus einer Ebook Veröffentlichung. Mich interessiert das Produkt Amazon und Amazon-KDP sowie dessen Marktmacht. Das liegt wahrscheinlich an meinem beruflichen Hintergrund. Was macht Amazon besser als die vielen Buchhändler im Rest der Welt? Wie lädt man Ebooks hoch? Welche Formate werden unterstützt? Was bedeutet die 90 Tage Bindung? Wie kommt ein Titel in die Flatrate für Vielleserinnen? Usw. Und der schnellste Quickwin: Wie sieht das Dashboard aus? Ich las, dass man bei Amazon die Abverkäufe in Echtzeit sehen kann. Mit Grafiken und Statistiken. Das ist für Marketing oder Selbstmarketing natürlich unerlässlich. Weil man verstehen will, welche Werbemassnahmen funktionieren und welche nicht. Brachte eine Rezension in einer Zeitung Verkäufe? Wie sieht es mit Social Media aus?

Bei Epubli, dem Anbieter meines Herzens, gibt es unter Verkäufe/Einnahmen nur die Zahl der Verkäufe und die entsprechenden Einnahmen. Kein Datum, kein Land, keine Statistiken, keine Grafiken. Ausserdem kommen diese Zahlen sehr verspätet an. Mit Verspätung meine ich Wochen und Monate. Das ist für die Steuererklärung in Ordnung, aber nicht für Selfpublisher, die auf ihr Selbstmarketing angewiesen sind. Nun ist das für mich mit meinen wenigen Verkäufen finanziell nicht weiter relevant, ausser um meine Neugierde zu befriedigen. Weil ich Epubli aber sehr sympathisch finde und ich sie als Berliner Firma erfolgreich sehen möchte, schrieb ich ihnen heute eine Mail mit der Frage, ob ein solches Dashboard in Entwicklung oder wenigstens in Planung ist.

Ich glaube, es ist eine gute Zeit, technisch in die Offensive zu gehen. Europäische Tech-Firmen sprechen bereits vom Trump-Effekt, weil sich viele europäische Organisationen, Behörden und auch Personen von amerikanischen Plattformen abwenden. Aber dafür müssen die europäischen Plattformen auch auf ein höheres Niveau gehoben werden.

Was ich damit sagen will: Ich bin mit dem Boykott nicht konsequent. Aber hey, wir müssen in Europa grundsätzlich etwas ändern. Zumindest mittelfristig gedacht.

Jetzt dauert es noch einmal 72 Stunden, bis man das Ebook auf Amazon kaufen kann. Die Prüferinnen und Bots des Konzerns werden inzwischen das Netz durchforsten, ob ich mich an die 90 Tage Exklusivität halte und das Ebook nicht doch irgendwo im Internet zum Kauf anbiete. Sie werden sicherlich auf diesen Text stossen. Hey. Nice to see you.

[Do, 10.4.2025 – Ganzkörper, Jobmarkt, Job auf dem Land]

Gestern Ganzkörpertraining, heute Ganzkörpermuskelkater. Hätte ich natürlich wissen können. Sogar die Bückbewegung, wenn ich den Kot der Hündin hebe, schmerzt unendlich. Morgen wollte ich eigentlich wieder trainieren. Der Muskelkater ist am zweiten Tag aber immer schlimmer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich morgen Gewichte bewege.

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Aus dem Job, über den ich neulich schrieb, ist nichts geworden. In der finalen Runde hat man sich gegen mich und meinen letzten konkurrierenden Kandidaten entschieden. Die Stelle wird nur anderweitig besetzt.

Der Jobmarkt gibt momentan erstaunlich wenig her. Der Headhunter, mit dem ich heute telefonierte, sagte, der deutsche Jobmarkt sei durch den Antritt des neuen Präsidenten im weissen Haus um die Hälfte eingebrochen. Vor allem Führungspositionen, für die ich infrage käme, gäbe es derzeit schlichtweg nicht. Ich kenne den Mann schon seit fünfzehn Jahren, wir telefonieren regelmässig, wir reden immer über den Arbeitsmarkt. Meistens brauche ich Personal, manchmal brauche ich einen Job. Er zieht Vergleiche zu den verschiedenen Krisen der letzten Jahrzehnte, aber keine sei so schlimm gewesen. Hätte ich das geahnt, wäre ich wohl mindestens noch ein weiteres Jahr in dem Job geblieben und hätte mir jetzt erst die Auszeit genommen.

Heute telefonierte ich auch mit dem Recruiter einer Stelle, auf die ich mich beworben hatte. Nächste Woche habe ich dann einen Termin vor Ort. Vor Ort Termine hatte ich in diesem Jahr gerade mal drei. Kommt mir völlig aus der Zeit gefallen vor. Ich präferiere aber solche Termine, da kann ich mir ein besseres Bild über die Firma machen und ich glaube, ich wirke in echt besser als vor einer Webcam. Frau Fragmente sagte neulich, ich sollte mir einen Leuchtring kaufen, wie Instamodels sie nutzen. Das klang lustig. Aber es ist sicherlich eine gute Idee. Das Sonnenlicht kommt bei mir nämlich seitlich von hinten, dadurch sehe ich immer etwas düster aus. Bevor ich mir einen Ring kaufe, versuche ich aber erst meine Schreibtischlampe zu pimpen. Deswegen kaufte ich mir gestern eine smarte Glühbirne, die kann man sehr hell einstellen und auch den Farbton nach Belieben ändern. Ich werde ein gleissendes Weiss einrichten und es mir direkt ins Gesicht scheinen lassen.

Dennoch habe ich gerade einige vielversprechende Bewerbungen am Laufen. Mittlerweile bewerbe ich mich auch auf Jobs ausserhalb Berlins, vor allem in Hamburg und Frankfurt, aber auch in München bzw. im jeweiligen Umland. Am interessantesten finde ich eine Stelle in Nordostbayern, bei einem mittelständischen Unternehmen in dieser strukturschwachen Region zur Grenze mit Tschechien. Ich habe wirklich Lust auf so etwas. Ich würde mir eine kleine Wohnung auf dem Land nehmen, vielleicht nehme ich die Hündin mit, vielleicht auch nicht. Abends habe ich wenig Ablenkung, ich werde viel spazieren gehen und das Schreibpensum hoch halten. Das stelle ich mir gerade romantisch vor. Drei oder vier Tage werde ich vor Ort sein und fürs Wochenende fahre ich wieder nach Berlin. Dort sehe ich meine Frau, gehe zu Hertha und treffe Freunde. Ich sitze ohnehin viel am Computer, ja auch abends, ob ich das in Friedrichshain mache oder auf dem leeren Land ist eigentlich egal. Sage ich jetzt mal so. Und ich komme schliesslich vom Dorf, mich schreckt das Leben dort nicht, zudem bin ich jetzt in einem Alter, in dem ich wieder neue Sachen ausprobieren kann, ich habe noch nie so lange irgendwo gelebt wie in Berlin. Hinzu kommt eine gewisse Berlinmüdigkeit, die ich neulich schon anriss. Andererseits ist Berlin gerade die einzige Metropole, die mir lebenswert erscheint. Abgesehen von kleineren, von mir geliebten Städten wie Göteborg, Stockholm, Oslo oder Helsinki. Vielleicht auch Glasgow. Denn ganz aufs Land zu ziehen, sorgt schon wieder für Unbehagen. Wie sehr ich die Wochen in unserem schwedischen Waldhäuschen auch liebe, das funktioniert vor allem in der Wechselwirkung mit Berlin. Glaube ich.

Und sonst habe ich noch den Suchauftrag für IT Jobs in Longyearbyen auf Spitzbergen am Laufen. Aber da kommt nie etwas rein. Ab nächste Woche geht dort übrigens schon die Sonne nicht mehr unter. Es hat aber auch Minus 19 Grad.